Wie wir uns verteidigen, ohne andere zu schädigen.
Die Arbeit mit Menschen mit Behinderung ist nicht immer nur liebevoll und fürsorglich. Mit neuen Krankheitsbildern kommen auch neue Herausforderungen. So sind manche Schüler*innen z.B. bei der Arbeit mit verhaltensauffälligen Jugendlichen oder Suchtkranken nicht selten mit heftigen Aggression konfrontiert. Natürlich kann man Gewalt nicht mit Gewalt beantworten und so fragen sich viele Schüler*innen: "Wie soll ich einer solchen Konfliktsituation richtig reagieren?" Im Unterricht von Frau Rösler-Slaboch haben die Schüler*innen des Hep1 deshalb mit einem professionellen Trainer geübt, wie man sich selbst verteidigt, ohne andere zu schädigen. Trainer Stefan machte deutlich, dass die beste Verteidigung in jedem Fall die Vermeidung des Konfliktes ist. Wichtig sei es, den eigenen Instinkten zu vertrauen und Gefahren frühzeitig erkennen. Dann könne man deeskalieren, bevor es zu offnen Aggressionen komme. Für den Ernstfall aber zeigte und übte Stefan mit den Schüler*innen hilfreiche und praktikable Techniken. "Ich fühle mich tatsächlich etwas sicherer, auch wenn ich natürlich hoffe, dass es in meinem Alltag nie zum Ernstfall kommt", erklärt eine (recht zierliche) Schülerin. Die Trainingsatmosphäre war durchgängig respektvoll, aber natürlich gab es auch enorm witzige Situationen und es wurde viel gelacht!