Einander blind vertrauen, ist gar nicht einfach!
Im Fach Gestalten hat der Hepb1 zwei Ideen miteinander verknüpft. Zunächst ging es darum, sich aufeinander einzulassen. Die Schüler*innen mussten sich ´blind´ vertrauen und dabei möglichst viele haptische Reize zu sammlen. Dazu führten sie sich gegenseitig mit verbundenen Augen durch das Schulhaus und versuchten die Umgebung mit verschiedenen Sinnen wahrzunehmen. "Es ist wirklich verblüffend, wieviel mehr Reize man aufnimmt. Ich nehme Geräusche und Gerüche sonst gar nicht wahr", meint eine Schülerin erstaunt.
Mit verbundenen Augen wurden dann die Grundkonturen für ein Gemälde angelegt. Einzelne Felder malten die Schüler*innen dann mit den Primärfarben aus und im nächsten Schritt, wollen sie den Bewohnern das Mischen von Sekundärfarben vermitteln. "Vielen Menschen mit Behinderung ist nicht bewusst, dass Sie mit nur drei Grundfarben ALLE anderen Farben mischen können. Das gibt in Anleitungen häufig einen schönen "Aha-Effekt", erklärt Frau Horn, die das Fach unterrichtet.